Welche Brennholzart soll man sich anschaffen?
Die gängigen Brennholzsorten lassen sich in Weichholz und Hartholz einteilen, wobei das Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche sich aufgrund der hohen Dichte sehr gut als Brennholz eignet. Die Wärmeabgabe ist lang und gleichmässig. Weichhölzer wie Kiefer, Fichte oder Tanne Brennen schneller ab und sind daher weniger effizient. Die Verrussung ist bei Weichhölzern aufgrund der höheren Harzanteile besonders stark.
Buchenholz
- Das mit Abstand beliebteste und meist verfeuerte Brennholz ist das Buchenbrennholz
- Gleichmässiges Abbrennen, geringer Harzanteil sowie sehr hoher Brennwert von bis zu 2.000KWh/rm machen dieses Brennholz zu einem extrem guten Heizholz
- Funkenflug und Knackgeräusche sind minimal
- Die Trocknungsphase kann aufgrund der sehr hohen Rohdichte von über 700 kg/m³ 2 bis 3 Jahre dauern
- Gleichmässige Glut sowie einfache Spaltbarkeit machen das Brennholz zudem zum Favoriten in der Schweiz
Eichenholz
- Das dem Buchenbrennholz ebenbürtige Eichenbrennholz mit einem Brennwert von rund 2.000 KWh/rm erzeugt beim Verfeuern kaum Geräusche noch Funkenflug
- Die Glutbildung ist hervorragend, die Flamme stimmungsvoll
- Mit einer Rohdichte von 650kg/m³ ist die Lagerdauer von rund 2 Jahren relativ lang. Das Holz ist sehr witterungsbeständig und kann nach Trocknung ohne Weiteres mit dem Handbeil gespalten werden
- Wichtig bei der Verbrennung von Eichenholz die ausreichende Luftzufuhr, da sonst aufgrund des sehr hohen Gerbstoffanteils das Abgasrohr versotten kann
Eschenholz
- Neben Eiche und Buche besticht die Esche ebenfalls mit einem erstklassigen Brennwert von 2.000 KWh/rm
- Ruhiges, harmonisches Abbrennen ohne Funkenflug bei anhaltender Glut, was sich ideal für offene Kamine eignet
- Die Rohdichte liegt bei 740 kg/m³, was eine lange Lagerung von etwa zwei bis drei Jahren notwendig macht
- Spaltung ist von Hand schwierig, da das Holz extrem dicht ist
Birkenholz
- Speziell ist bei der Birke die bläulich schimmernde Flamme bei Abbrennen. Aufgrund dieser Eigenschaft ist die Birke sehr beliebt, aber auch relativ teuer in der Anschaffung. Zudem ist die Spaltung aufwendig und die Lagerzeit lange (18 Monate +)
- Das bei geringer Funkenbildung verbrennende Birkenholz verbreitet aufgrund des reichhaltigen Vorkommens an ätherischen Ölen einen angenehmen Duft im Haus
- Birkenholz hat eine Dichte von etwa 600 kg/m³ im getrockneten Zustand
- Der Brennwert liegt bei 1.900 KWh/rm
Fichte/Tanne/Kiefer
- Beliebt bei den Weichhölzern sind Fichte/Tanne/Kiefe. Das Brennholz wächst schnell und ist daher auch relativ günstig in der Anschaffung
- Mit einem Brennwert von rund 1.700 KWh/rm liegt das Brennholz im mittleren Bereich
- Das Brennholz lässt sich sehr leicht spalten und lagern. Zudem ist es nach einem Jahr bereits trocken
- Oft werden diese Weichhölzer zum Anfeuern verwendet, da diese sehr schnell hohe Temperaturen erzeugen
- Der hohe Harzanteil führt zu einem angenehmen Knistern, der Funkenflug ist lebhaft. Es wird daher auf geschlossene Brennstellen hingewiesen
Lärche
- Die Lärche hat einen Brennwert von etwa 1.700 KWh/rm.
- Der Harzgehält ist hoch, daher entsteht ein hörbares Knacken und starker Funkenflug